Mila & Adesso - Ausritt am Strand

 



Autorin: Emma Norden 

Erscheinungsjahr: 2018

Altersempfehlung: 10 - 12

Seiten: 384 

Verlag: Loewe 

Preis: 7,20€ (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-7432-0200-9

Internat? Wie ätzend, findet Mila. Ihr einziges Trostpflaster: Adesso, ihr geliebtes Pferd, und das kleine pummelige Pony Renate dürfen mit in die neue Schule, in der auch professionelle Reiter ausgebildet werden. Doch was Mila nicht wusste: Adesso ist ein wahres Springtalent und plötzlich packt auch Mila der Ehrgeiz, eine super Reiterin zu werden. Würde nur Jan, der gut aussehende Junge mit den blonden Haaren und den Sommersprossen, sie nicht dauernd ablenken …

Meine Meinung

Zum Cover

Das Cover ist dem Loewe Verlag m.M.n ganz okay gelungen, allerdings finde ich, dass es aussieht, als ob irgendein Verschwimm-Filter darüber gelegt wurde. Die „Farbwolke“, auf der der Titel des Buches steht, finde ich sehr unpassend und es passt für mich einfach nicht auf das Cover. Gerne hätte ich auch einen Strand und ein Meer im Hintergrund entdeckt, da dies ja auch beides eine Rolle in dem Buch spielt. Stattdessen ist dort lediglich eine verschwommene Mischung aus Rosa, Lila und Blau. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich das Cover aber wesentlich schöner finde als die, die auf der ersten Auflage gedruckt sind.

Zum Buch

Ich lese Pferdebücher tatsächlich noch sehr gerne, da ich diese Tiere einfach sehr faszinierend finde und die Bücher in sich auch einfach eine sehr leichte Kost sind. Wenn ich z. B. gerade in einer Leseflaute bin, oder ein Buch lese, bei welchem ich sehr zu kämpfen habe, schnappe ich mir gerne ein Pferdebuch (von welchen ich übrigens sehr viele habe) und lese darin. Danach habe ich eigentlich immer wieder Lust bei anspruchsvolleren Büchern weiterzulesen. Auch dieses Mal war es so, dass ich mir durch Mila & Adesso den Spaß am Lesen zurück geholt habe, da dieser momentan durch Tintenblut ziemlich zu kämpfen hat. Den Grund könnt ihr hier nachlesen. Das Buch ist einfach zu lesen, hat dennoch eine interessante Handlung und vor allem ist darin nicht das Ostwind-Schema zu finden. Dennoch habe ich hier auch ein paar Kritikpunkte. Der Hauptkritikpunkt ist hierbei, dass mir oftmals zu große Zeit- und Ortswechsel unterkommen. Vor allem aber, dass diese so plötzlich geschehen, dass ich manches mal die Stelle nochmals lesen musste, ehe ich mich auskannte. Wenn diese plötzlichen Sprünge mit einem Absatz gekennzeichnet worden wären, hätte ich wahrscheinlich kein Problem damit. Des Weiteren hat es mich sehr gestört, dass ich nie das Alter der Protagonistin und der Nebencharaktere herausfinden konnte. Konkret wurde dieses nie erwähnt, und auch an der Schulklasse oder ähnlichem konnte man es sich nicht ableiten. Es wird zwar mal erwähnt, dass sie die jüngsten in der Schule sind, allerding steht nirgends, ab welchem Alter man in die Schule kommt. Um auf den Punkt zu kommen, es stört mich, da ich so durchgehend beim Lesen darüber nachgegrübelt habe, ob sie sich zu kindisch oder zu erwachsen verhalten. Nun ist es aber mal genug mit der Kritik, kommen wir zu den positiven Seiten des Buches. Wie schon erwähnt, ist die Geschichte sehr gut geschrieben, und es sind einige neue Elemente vorhanden, die zumindest ich noch nicht oft oder noch nie gelesen habe. Dabei möchte ich vor allem ansprechen, dass Mila nicht immer alles in den Schoß gelegt bekommt, wie das ja leider oft bei solchen Büchern der Fall ist. Natürlich, sie kann einfach so auf ein Internat, ohne irgendwelche Prüfungen oder Qualifizierungen vorzuweisen, allerdings ist Mila ja anfangs ganz und gar nicht begeistert davon. Außerdem hat sie auch im Internat immer wieder zu kämpfen, ist nicht unbedingt die beste in der Schule, oder hat Probleme mit Freunden. Auch dass sie nicht sofort mit dem erstbesten Pferdejungen zusammenkommt, ist hier ein Pluspunkt. Nun habe ich schon einiges aus der Geschichte angeschnitten, möchte hier aber mal eine grobe Zusammenfassung anbringen.

In „Mila & Adesso – Ausritt am Strand“ geht es um die Protagonistin Mila, welche für ein Jahr in ein Reitinternat gehen soll. Ihr schmeckt das so gar nicht, kann ihre Eltern allerdings nicht vom Gegenteil überzeugen. Sie lebt sich dann aber schnell im Internat ein, hat sie dort schließlich auch ihre Pferd Adesso und ihr Mini-Pony Renate rund um die Uhr bei sich. Mit ihren Freunden erlebt sie so manches Abenteuer und muss sich einigen Prüfungen stellen, die nicht immer etwas mit der Schule zu tun haben. Grundsätzlich hätte ich hier auch einfach nochmals den Klappentext wiedergeben können, da dieser m.M.n aber dem Buch mehr Kitsch und Mainstream zudichtet, als es hat, habe ich das lieber mal selbst geschrieben. Wobei ich sagen muss. dass es sich trotzdem ziemlich nach Kitsch anhört. Ich steh da vermutlich auch einfach drauf.

Mein Fazit

Ich finde es ist eine schöne Geschichte für jung und Alt, die die Welt des Reitsports nicht verniedlicht und die auch zeigt, dass viel Übung zu Erfolgen gehört. Trotz der Cliffhänger an manchen Stellen, werde ich das Buch gerne wieder lesen und kann es wirklich jedem, der gerne solche Geschichten liest, empfehlen.

Bewertung

Cover: 4/5

Handlung: 4,5/5

Charaktere: 4/5

Schreibstil: 4,5/5

Insgesamt: 4,25

Bild- und Preisquelle: Thalia

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